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Kamera-Testberichte

Nikon D80 Kurzbericht

Armando Heredia (Covey22)


Keywords: nikon, bodies, d80

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Nikon D80 - Erste Eindrücke

Wenn Wunsch und Wirklichkeit sich treffen...

Wenn ich mir in unserem Nikon D80 Benutzerforum die Spekulationen aus der Zeit vor der Produktankündigung anschaue, möchte ich meinen, daß Nikon uns sehr gut bedient hat. Es dürfte auf der Hand liegen, daß diese neue D80 DSLR weder die Nikon D50 noch die D70, ersetzen soll, aber das bedeutet nicht, daß sie das nicht kann. Immerhin hat sie viel von der D50, jedenfalls soweit es die Abmessungen betrifft, aber danach sollte man heutzutage keine leichtfertigen Einstufungen mehr vornehmen.

The Nikon D80 - front view

 

© Tokyo Mike

Nikon D80 DSLR mit Akku, Ladegerät, Kabeln und Tragriemen

 


 

 

Um es gleich vorweg zu sagen, die Nikon D80 hat einige der besten Funktionalitäten der Spitzenmodelle vererbt bekommen - insbesondere das Datenverarbeitungskonzept der D2X, und von der D200 das Autofokusmodul Multi-CAM 1000, den CCD-Sensor, den Bildmonitor und den Pentaprismen-Sucher!

Hier trägt die Gleichteilepolitik der Firma Nikon auf angenehmste Weise Früchte - beinahe alle Zutaten finden sich in anderen Kameramodellen. Neben den Erbgaben der Modelle ab D200 aufwärts sehen wir auch den 420-Pixel-RGB-Sensor aus D50 / D70 wieder.

Der mit der D200 eingeführte Akkutyp EN-EL3e wird ebenfalls verwendet und bietet dem Nutzer den Vorteil präziser Information über die tatsächliche Restkapazität des Li-Ion-Akkus.

EN-EL3e Li-ion battery

Aus dem Umstand, daß die D80 mit Speicherkarten vom Typ SD bestückt werden will, kann man vermuten, daß sich Nikon für die (sogennanten) Einsteigermodelle auf dieses Speicherkartenformat festgelegt hat. Im Kompaktkamerasegment sind SD-Karten vorherrschend, allerdings unterstützt die D80 die höhere Kapazität des SDHC-Formats, womit in naher Zukunft Datenvolumen von 4GB bis hin zu 32GB nutzbar werden.

Nikon D80 SD card

Der Wechsel des Kartenformats wird wahrscheinlich die größte Enttäuschung sein für Besitzer einer D70, die einiges Geld in CF-Karten investiert haben und nun gerne aufrüsten würden, ohne gleich zur D200 zu greifen. Gegenüber CompactFlash hat das Kartenangebot im SD-Segment außerdem noch Nachholbedarf in Sachen Kapazität und Übertragungsleistung.

Der kamerainterne Zwischenspeicher wurde zwar vergrößert, fühlt sich bei JPEG-Daten aber dennoch sehr nach D50 an, obwohl mit 3 Bildern pro Sekunde fast das Niveau der D70 erreicht wird. Anhänger des Rohdatenformats und entsprechend aufwändiger Bildbearbeitung dürften von der D80 wohl enttäuscht Abstand nehmen, da lediglich verlustbehaftete komprimierte NEF-Daten bereitgestellt werden.

Die D80 bietet keine Belichtungsmessung mit AI- bzw. AI-S-Objektiven; das war zu erwarten. Die Blitzsynchronzeit ist leider auf 1/200s zurückgefallen. Das ist aber insoweit kein Beinbruch als für kürzere Belichtungszeiten die FP-Kurzzeit-Synchronisation mit Nikon Aufsteckblitzen genutzt werden kann.

Es ist der gleiche ISO-Empfindlichkeitsbereich verfügbar wie in der D200, somit wird ISO 100 allen zugänglich. Hurra!? Nach oben hin lässt sich die Empfindlichkeit in Drittelstufen bis auf (unkalibrierte) ISO 3200 steigern in der Einstellung HI-1. Es sind die gleichen Einstelloptionen für Rauschminderung verfügbar wie in der D200, man kann die hohen ISO-Werte also ohne große Sorgenfalten nutzen.

Das Gehäuse hat, bis auf marginale Abweichungen, die gleiche Größe wie die D50. Diese kompakte Größe soll Anfänger und Umsteiger anlocken. Wer lieber etwas mehr in der Hand hält, dem wird mittels des Batteriegriffs MB-D80 mehr in die Hand gegeben, einschließlich eines zusätzlichen Auslösers für Hochformatfotografie.

d80 vs d50 - size

Die Spezifikationen des MB-D80 lesen sich wie eine Neuauflage des MB-D100 - es wird nicht klar herausgestellt, daß sich nur eines und nicht beide Einstellräder am Batterieteil wiederfinden. Wie zu erwarten, ist neben dem Hochformatauslöser auch ein kombinierter AE-L/AF-L Schalter vorhanden.
Nikon erfüllt hier die Forderung vieler Fotografen und zieht jetzt ausstattungsmäßig im Einsteigersegment gleich mit Canon.

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Das AF-System wurde "verbessert" - eine neue AF-Taste auf dem Deckel ermöglicht schnellen Zugriff auf Informationen und Einstellungen. Die Umschaltung von 11-Punkt auf große 7-Feld-Messung ist weiterhin verfügbar (wie bei der D200).
Die Auslöseverzögerung, minimal länger als bei der D200, ist immer noch mehr als respektabel für eine DSLR.

Für die Fernauslösung stehen mit ML-3 (wie D50) und MC-DC1 (wie D70s) sowohl drahtlose wie auch Kabelauslösung zur Wahl, also Schluss mit Beschwerden wegen Handgelengsverrenkung beim Versuch, eine erschütterungsfreie Fernauslösung von hinter der Kamera zuwege zu bringen.

Nikon D80 mit MB-D80 Batteriegriff

 

Eine sehr willkommene Verbesserung stellt der Sucher mit einer Vergrößerung von 0,94-fach sowie einer brillenträgerfreundlichen Austrittspupille von 19,5mm dar. Die Kritiker der Mäusekinosucher ŕ lŕ D70/D50 dürften jetzt zufriedener dreinschauen.

Der neue 2,5-Zoll-Monitor, genausogroß wie in den zeitgleichen Profimodellen, wird einhellig begrüßt. Er bietet einen breiten Einblickwinkel von 170° sowie nützlichere RGB- und Luminanz-Histogramme als bei den Vorgängermodellen.

2.5 inches LCD

Nikon D80 mit MB-D80 Batteriegriff

Die D80 bietet einige Leistungsmerkmale, die von Coolpix-Modellen übernommen wurden. Zum ersten Mal finden sich in einer Nikon-DSLR Bildbearbeitungsmöglichkeiten wie D-Lighting (nachträgliche Korrekturen an Kontrast und Helligkeitsverteilung) und Rote-Augen-Korrektur. Neu ist auch die Funktion Pictmotion, eine Diaschau mit Überblendung und Tonuntermalung, welche auf einfachste Weise mittels beiliegendem A/V-Kabel von der Kamera gesteuert auf einem Fernsehgerät oder Monitor abgespielt werden kann.

Die Bildbearbeitungsfunktionen sind unter dem neuen Menu Bildbearbeitung zusammengefaßt und können Nachbearbeitung am Computer überflüssig machen.

Die Bearbeitungsoptionen für Schwarz-Weiss-Bilder wurden um die Tonungen Sepia und Cyanotypie erweitert, was sich wohl ebenfalls an Einsteiger und Schnappschußfotografen wendet und diesen Computerarbeit ersparen kann.

Zu den fünf bekannten Motivprogrammen ist Nachtlandschaft als Nummer Sechs hinzugekommen. Das eingebaute Blitzgerät kann für die Gruppen A und B als drahtloser iTTL-Master arbeiten, gerade so wie bei der D200. Diese gegenüber der D50 deutlich verbesserte Blitzsteuerung könnte vielleicht den Absatz von Systemblitzgeräten ankurbeln.

Firmware-Updates werden wohl über die SD-Karte abgewickelt. Damit dürften die Zeiten endlich vorüber sein, wo für ein Update die Kamera eingesendet werden mußte.

Kurz und knapp, die Kamera bietet eine "bunte" Mischung von Eigenschaften. Vieles wird die fortgeschrittenen Amateure ansprechen, vieles andere die Anfänger und Einsteiger.

Soviel ist sicher - die Entscheidung zugunsten des SD-Formats wird ein Stolperstein für nicht wenige Nutzer mit CF-Karten und erschwert den Umstieg von der D70s hin zur D80. Ansonsten, so meine ich, hat Nikon die Meßlatte für DSLR in diesem Marktsegment wieder ein Stückchen höher gelegt.

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Erstellt am März 9, 2009

Letzte Änderung am März 31, 2016

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