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Kamera-Testberichte

Nikon D700-Fluch oder Juwel?

Reinhard Greul (Reinhard)


Keywords: nikon, d700, bodies

Moin, moin, an alle Nikonians!
Dies ist, als Warnung vorweg, ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht, der nicht mit Holgers vorzüglichem Bericht konkurrieren will. Wer also auf präzise technische Ausführungen aus ist und Erfahrungen wie den vorliegenden aus welchem Grund auch immer sofort beiseite legt, dem nehme ich es nicht übel. Die anderen aber erkennen sich in manchen Situationen womöglich wieder und lesen ihn als, vielleicht, Zeitvertreib in Mußestunden.

Einführung

Da ich noch recht neu bei den nikonians bin und vielen damit unbekannt, habe ich mich entschlossen, meinen fotografischen Werdegang zu skizzieren. Keine Bange, es wird nicht der auf >Adam-und-Eva-zugreifende< Bericht. Niemand hindert euch, den Abschnitt trotzdem zu überspringen.
Als Schüler jobbte ich in den Ferien, um mir die Vito C von Voigtländer leisten zu können. So fing ich an zu knipsen. Mit 16 Jahren verschlug es mich als Sohn eines Bundeswehrsoldaten nach Fontainebleau, Anfang der Sechziger das NATO Haupt-quartier für Europa. Jugendklub und Hallenbad im dortigen Militärlager standen im Mittelpunkt meines Interesses (außerhalb der Schule zwangsläufig).... Ja, bis mein Freund mich eines sonnigen Tages so weit hatte, mit ihm ins nach Entwickler- und Fixierflüssigkeit riechende Fotolabor zu lotsen. Ade, du verlockende Badeanstalt. Es dauerte keine 15 Minuten, dass ich zum Laborleiter stürmte um wegen der Benut-zung eines Laborplatzes nachzufragen. Eine Stunde, so weit ich mich erinnere, stand einem zur Verfügung, in Flautezeiten mehr. Damit begann meine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Fotografie. Zurück in Deutschland, verlagerte ich meine Tätigkeit mangels Labors auf Dias, bis ich, im Beruf stehend, einen Kellerraum zum Labor umfunktionierte, anfangs Schwarzweiß, dann auch Farbe. Und augenblicklich? Meine Laborausrüstung habe ich seit langem weggegeben und 2003 holte ich mir die Nikon Coolpix 2000, um mal in die digitale Fotografie hineinzuschnuppern. Zusammen mit der Nachbearbeitung am Rechner überzeugte mich die Technik, so dass ich im August 2004 Abschied von meiner analogen Nikon SLR nahm und mir die D70 zulegte. Meine wertvollen Objektive passten ja weiterhin! Seit Dezember 2009 bin ich nun Besitzer auch der D700.
Gut, jetzt könnt ihr mich ein wenig einordnen. Auf die Nikonians wurde ich übrigens Anfang 2009 durch eine Reklame bei Foto Brenner aufmerksam.

Der erste Kontakt

Freudestrahlend packte ich die D700 aus ihrem Karton; dann ein Blick auf das original Benutzerhandbuch (Bhb): für wie viele Sprachen war denn dieses Werk gedruckt? Nur für eine - die deutsche. Vorsichtiges Abwiegen in der Hand, ein verschämter Blick auf die letzte Seite - Seite 444. Der erste Kloß rutschte meinen Hals hinunter, das Bhb beiseite legend. Ein Schock bemächtigte sich meiner. Nun, ich war mir ja bewusst, dass D700 ein anderes Kaliber als D70 ist - aber eben doch >nur< semi-professionell, keineswegs Profilager. Ein böser Gedanke kroch mein Gehirn hoch, mir wurde ganz heiß. Hatte ich mich verkauft, gut 2000 € in den Sand gesetzt? Und erst das Gewicht zusammen mit dem 24-70mm, 1:2,8G! Müsste ich meine Trainingsstunden erhöhen?

Vorsichtig begann ich mit dem Knipsen, d.h. Standardeinstellungen und dann drauf gehalten. Nach 14 Tagen ein Licht am Horizont. Zufällig bat mich ein befreundetes Ehepaar derzeit, Aufnahmen von ihrer Goldenen Hochzeit zu schießen. Also das SB 900 aufgesetzt und losgelegt. Inzwischen war mir klar geworden, dass das Fx-Format eine meiner Erwartungen zu erfüllen schien: ich musste den Bildausschnitt nicht mehr so präzise schon bei der Aufnahme bestimmen. Welcher Vorteil bei Aufnahmen im gefüllten Saal: ich konnte größeren Abstand halten und damit einen großzügigeren Bildausschnitt wählen. Das SB 900 brachte immer noch ausreichend Energie für gute Ausleuchtung. Weiteres Plus: die ins Visier genommenen Gäste fühlten sich weniger beobachtet, was den nervenden keep-smiling-Ausdruck in der Regel ausschaltete. In meinem Corel Programm wählte ich den Ausschnitt des gewünschten Papierabzuges (13x18) und erhielt bei ISO 640, JPEG fein, Fx-Format, brilliante Ergebnisse, sicherlich auch dank des hervorragenden Objektives. Auch bei Ausschnittproben auf A4 übrigens war ich sehr zufrieden. Einige Aufnahmen eigneten sich als Portraitaufnahmen nach weiterem Beschnitt : Riesenfreude bei meinen Freunden. (Hinweis: bei NEF arbeite ich mit Capture NX2.)
Der Damm war gebrochen: jetzt galt es, sich in die Möglichkeiten der D700 einzuarbeiten.

 

Erste Einarbeitung

 

Dennoch verringerten sich die 440 Seiten des Bhb nicht; es wirkte immer noch unübersichtlich. (Zu Unrecht, wie ich später feststellte, als ich begann, die Technik der D700 zu durchschauen. Ich hatte ja nicht, wie Holger, die Vorerfahrung einer D300.) Alternative: das nhb zusätzlich anzuschaffen. Gesagt, getan; ich wurschtelte mich wechselseitig durch die Aufzeichnungen. Das Nikonians-Handbuch (nhb) gab so manche Abrundung aus praktischer Anwendersicht und wirkte damit wirklich ergänzend und peu à peu dämmerte es bei mir..
Trotzdem: die Fülle der Möglichkeiten, ihre Überschneidungen bzw. Abhängigkeiten verwirrten mich noch immer. Irgendwie war ich anfänglich zu begriffsstutzig zu erkennen, dass der Abschnitt >Menüübersicht< im Bhb ab Seite XIII eine ausgezeichnete Schnellübersicht bot, ebenso wie die Seiten 3-15, die eine funktionelle Inhaltsangabe darstellen . Aber wer befasst sich schon gründlich mit einer Inhaltsangabe VOR der Lektüre des Buches, zumal die Begriffe vorläufig wie die gern zitierten böhmischen Dörfer klangen? Ich dummerweise nicht! Doch auch dem Begriffsstutzigsten ist früher oder später das Aha-Erlebnis vergönnt. So auch mir.
Mein persönliches Aha-Erlebnis bot sich als ein Stufenplan dar, der die Kamera in eine sofortige Bereitschaft für die Alltagsanforderungen setzen sollte.
Stufe eins: Amateur oder Profi?
Stufe zwei: welche übergeordneten, i.d.R. fest einzustellenden Funktionen bevorzuge ich?
Stufe drei: welche untergeordneten Funktionen bevorzuge ich, aufgeteilt in >Auf-nahmemenü< und >IndividualfunktionenBevor ich die einzelnen Stufen kommentiere, noch eine, nun aber wirklich letzte Vorbemerkung: ich unterstelle, dass die Käufer einer D700 keine Einweisung mehr fürs Ansetzen des Objektives an das Gehäuse, die Unterschiede der Belichtungssteuerung (P-S-A-M) und dergleichen mehr benötigen.

Es wird ernst

Stufe eins:
Eine problemlose Entscheidung. Erstens bin ich nicht darauf angewiesen, meinen Lebensunterhalt durch die Fotografie zu verdienen. Folglich muss ich nicht, wie vielleicht ein Reporter, unbedingt eine Situation ablichten, gleichgültig ob scharf oder unscharf. Es sollen grundsätzlich scharf eingestellte Fotos sein, also Schärfepriorität bei AF-S und AF-C. Wenn ich ein Bildteil stellenweise mit einer Unschärfe belegen will, so erfolgt das durch eine (i.d.R.) über NX2 durchgeführte nachträgliche Bildgestaltung. Zweitens reichen JPEG Aufnahmen in höchster Qualität daher meistens hin. Viele Aufnahmen brauchen nicht nachbearbeitet zu werden und sparen somit viel Zeit.

Stufe zwei:
Ich möchte überwiegend Einzelfotos schießen, aber dennoch für ein sich bewegendes Ziel sofort aufnahmebereit sein. Lassen sich beide Funktionen miteinander verbinden?
Nach einigen Aufnahmen stellte ich fest, dass die Aufnahmebetriebsart CL bei sofortigem Loslassen des Auslöser nach der ersten Belichtung keine weiteren auslöst. Erst bei gehaltenem Druck werden die folgenden Belichtungen ausgelöst. Diesen Druckunterschied hatte ich schnell und mühelos intus und damit die für mich perfekte Kombination von Einzel - und Serienbild gefunden.
Das Belichtungssystem soll die bestmögliche Abmischung des vorhandenen Lichtes erfassen, da ich zügig auf eine Situation reagieren möchte. Dafür bietet laut Bhb112 und nhb19 das Matrixsystem die geeignetste Voraussetzung. Na, dann glaube ich das doch mal!
Wie soll der Brennpunkt festgelegt werden? Da sich das Zielobjekt gegebenenfalls auch bewegt, verbietet sich der Einzelfokus. Dafür gibt es die dynamische Messfeldsteuerung (Bhb74). Mit 21 Messfeldern dürfte der Fokusbereich ausreichend groß sein, um sich bewegende Ziele im Brennpunkt halten zu können; falls erforderlich durch Nachziehen der Kamera. Wo die praxisbezogenen Nachteile der unterschiedlichen Messfeldgrößen liegen, ist mir nicht klar; da werde ich wohl noch Versuche starten. Drei der außen liegenden und damit zügig zu bedienenden Schalter des Gehäuses sind also in dieser Stufe eingestellt.

Stufe drei:
In ihr will ich aufwendigere, weitere Funktionen standardisieren. Die Seiten Bhb419-421 listen die Werkvorgaben auf, eine sehr benutzerfreundliche Idee. Nachdem ich mich nämlich durch die beiden Handbücher durchgehangelt und eine Vorstellung von der Bedeutung der Begriffe bekommen hatte, fehlte mir irgendwie noch immer der eindeutige rote Faden durch den Begriffsdschungel. Deshalb schien mir die systematische Durchforstung der Funktionen anhand dieser Listen sinnvoll. Ich beginne mit den Individualfunktionen. Also Kameramenü geöffnet, auf das Bleistiftsymbol getippt und rüber in die Funktionen.
a1 und a2 haben sich bereits in Stufe 1 erledigt. Für a3 fiel die Entscheidung in Stufe 2. e4 bietet sich für eine Verlängerung an, denn ich möchte eine Aufnahme in Ruhe analysieren, sofern die Zeit da ist. Also auf 10 s gestellt, denn per Wiedergabetaste (Bhb6, Nr.5) lässt sich der Bildschirm gegebenenfalls vorher ausschalten, also entfällt das Argument unnötiger Akkubelastung.
Aufnahmen können durch einen schiefen Horizont unbrauchbar werden: „Ich hol mal schnell den Feudel, damit das Flusswasser nicht den teuren Teppich versaut." Abhilfe bietet d2, die Gitterlinien. Der virtuelle Horizont (Bhb322) wäre die Alternative, aber die ist durch eine andere Entscheidung meinerseits blockiert (s.u.).
Ich blitze gern. Doch weiß ich im Voraus, welche Verschlusszeit ich benötige? Ich entscheide mich in e4 für 1/250 FP-Kurzzeit: Sie deckt sowohl den Regelfall als auch die Ausnahme ab (nhb139). Und das Einstelllicht für den Blitz (e4)? Hier folge ich der Erfahrung im nhb143: die ursprüngliche Abblendtaste ist mir in ihrer Funktion wichtiger und wer beherrscht schon alle Alternativen zu den einzelnen Funktionen? Ich fühle mich überfordert und beschränke die Einstellungen in diesen Fällen auf meine jeweils getroffenen persönlichen Entscheidungen. Also e4 auf AUS. Mit den übrigen Werkvorgaben kann ich leben.

Die Bedienelemente f1-f12 lassen sich nicht auf Werkvorgaben zurücksetzen. Sie müssen bei Bedarf einzeln korrigiert werden. Ich kämpfe mich daher erneut durch die Seiten 318-330 des Bhb durch und stoße auf vier Funktionen, mit denen ich nicht als Werkvorgabe leben zu können glaube.
f2, die Mitteltaste mit drei Möglichkeiten. Bildindex und Histogramm lassen sich bei der Wiedergabe ohne Umwege über die Taste 9-Bhb6, beziehungsweise die obe-re/untere Pfeiltaste des Multifunktionswählers (Bhb7, Nr.6) anwählen. Nicht aber die Ordner, die ich einzurichten gedenke (s.u.). f2 wird daher mit
belegt.
f5 wird durch die Vielzahl der Funktionsmöglichkeiten und vielfach durch gleichzeitige Blockade von Taste plus Einstellräder kritisch. Damit heißt es, unter den Alternativen den persönlichen Favoriten auszusuchen. NEF, virtueller Horizont und Non-CPU sind meine engere Auswahl. Für den Horizont konnte ich ersatzweise auf Gitterlinien ausweichen (s.o.) und für die Eingabe eines Non-CPU Objektives bietet sich f7 mit Einstellrad an (Bhb125 und 210). Dass c7(Bhb296) damit OFF sein muss, ist für mich kein Problem, denn eindeutig vorrangiger ist mir der Gebrauch meiner alten analogen Non-CPU Objektive, deren optischer Wert ja weiterhin ungeschmälert ist. Damit ist NEF übrig geblieben und kann auf f5 gelegt werden.
Ich habe f5 deshalb ausführlicher besprochen, um beispielhaft deutlich zu machen, dass es doch einige Funktionen gibt, bei denen man wirklich überlegen muss, was man mit der Kamera machen will und dass man auf diese Alternativen mit ihren Beschränkungen nicht immer auf Anhieb kommt.
f12 geht mir gegen den Strich, um es mal so auszudrücken. Ich bin an eine Achse gewöhnt, die von links minus nach rechts plus geht. Allzu belege ich die Taste spie-gelverkehrt.
Bleibt nur noch f7 als Direkttaste übrig. Warum nicht mit >Spot< belegen? Vielleicht brauche ich ja doch mal schnell eine Punktmessung bei der Belichtung. Diese Ein-stellungen laufen nunmehr alle unter der Konfiguration A der Individualfunktionen.

Jetzt heißt es, das Aufnahmemenü in Angriff zu nehmen. „Ich glaube, diese Aufnahme habe ich gemacht", meint meine Frau. Wir werden uns beide nicht so ganz einig. Wie schön, dass es nun eine Identifikation gibt: Autor, prima! Doch nein, er ist in keiner der beiden Konfigurationen einsetzbar, mit anderen Worten, der Autor müsste bei jedem Wechsel neu eingegeben werden, folglich unbrauchbar. Desgleichen für den Bildkommentar. Die einzige, relativ einfache Lösung ist über den Ordner im Aufnahmemenü. Gesagt, getan: 1x Ordner 200 mit dem Dateinamen 1RG (Idee aus dem nhb72 übernommen) als Aufnahmekonfiguration RE0 und1x Ordner 300 mit dem Dateinamen 1BI als Aufnahmekonfiguration BI0. (Hinweis: die Abkürzungen sollte natürlich jeder so wählen, dass er einen eindeutigen Bezug dazu herstellen kann.) Nunmehr braucht nur noch das Menü Aufnahmekonfiguration gewechselt zu werden, ein zumutbarer Aufwand. Der Ordnerwechsel darf natürlich nicht vergessen werden, wenn die Zuordnung verlässlich sein soll! In der Wiedergabe kann ich schnell über die Mitteltaste (f2- s.o.) auf die Ordner zugreifen.
Die folgenden Einstellungen sollen für beide Konfigurationen identisch sein:
FINE plus optimal (nhb79) für JPEG und NEF = komprimieren (Hinweis aus den nhb75), offenkundig ausreichend für gehobene Amateuransprüche. Da ich Meeresrauschen berauschend finde, nicht aber Bildrauschen, entscheide ich mich vorsichtshalber für die aktivierte Rauschunterdrückung bei Langzeitaufnahmen. Ich werde zu späterer Zeit mal Testaufnahmen durchführen. Da der Schärfeeindruck auch etwas mit unverwackelten Aufnahmen zu tun hat, bevorzuge ich hohe Verschlusszeiten im Regelfall. Wegen des FX-Formates kann man, so meine bisherige, zugegebenermaßen kurze, Erfahrung bedenkenlos auf 640 ISO gehen; als Standard sind 200 eingegeben.

Einwand

Geschafft, ich habe die D700 nun eingestellt und stellte dabei fest, so etwas wie eine (technisch gesehen) Knipskamera auf Spitzenniveau in der Hand zu halten, mit der ich spontan auf eine Situation reagieren kann. Doch was, wenn ich einmal andere Einstellungen vornehmen möchte? Die jeweilige Einstellung in der >Individualfunktionen A< z.B. würde sofort bis zur nächsten Änderung verstellt sein. Da fällt mir ein, dass ich ja noch die ursprüngliche Ordnernummer 100 habe. Damit lässt sich ja etwas anfangen.
>Aufnahmekonfiguration A< des Aufnahmemenüs ist mit Ordner 200 und Dateiname 1RG gekoppelt; wenn ich zur > Aufnahmekonfiguration B< umstelle -immerhin nur ein Eingriff- erhalte ich automatisch Ordner 300 und Dateiname 1BI.
Also: ich stelle auf >Aufnahmekonfiguration D<, der Ordner erhält Nr. 100 und der Dateiname TES (für Test). Jetzt brauche ich nur noch mit einer Einstellung zwischen den Aufnahmekonfigurationen A, B und D zu wechseln. Im Menü >Individualfunktionen< belege ich ebenfalls eine Individualfunktion mit TES. Vielleicht bekomme ich ja von euch jetzt den Einwand, dass ich das doch recht kompliziert gestalte. Für mein Empfinden habe ich aber folgendes erreicht: die Standardeinstellung ist >Aufnahmekonfiguration A< gekoppelt mit Ordner 100 und Ordnername 1RG sowie >Individualkonfiguration A<. Wenn meine Frau fotografiert, brauche ich nur von A auf B in der Aufnahmekonfiguration umzustellen, da nur Ordner und Dateiname geändert werden sollen. Erst wenn ich, aus welchem Grund auch immer, weitere Änderungen vornehmen will, dann muss ich zweimal umstellen: die >Aufnahmekonfiguration A< und die >Individualkonfiguration A< werden auf D umgestellt. Nun kann ich alle möglichen Änderungen vornehmen, ohne meine beiden Standardeinstellungen zu beeinträchtigen. Zusätzlich behalte ich noch die >Aufnahmekonfiguration C< und die >Individualkonfiguration B und C< für andere Standards frei.

Schlussbemerkung

Meine Anmerkungen zeigen, wie eingangs erwähnt, meine ersten tastenden Schritte in die Bedienung der D700. Nachdem ich alles ausgearbeitet hatte und es meiner Frau erzählte, kommentierte sie lachend: „Nun hast du die Kamera begriffen und ich fotografiere." Sie hat nicht so ganz unrecht. Wegen des Wetters hatte ich in Spanien nicht ausreichend Gelegenheit, die Kamera wirklich zu testen. Das wird sich nun im Laufe der Zeit zeigen. Ich habe mich durchgekämpft, also empfinde ich die Kamera nicht mehr als einen Fluch, sondern doch schon eher als ein Juwel. Ich werde in den nächsten Tagen das eine und andere Foto, das ich in Spanien geschossen habe, in meine Fotogalerie einstellen. Ich bin auf eure Reaktion zu diesem Artikel und meinen Fotos gespannt.


Damit tschüs aus Schlicktau, Reinhard

 

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Erstellt am März 2, 2010

Letzte Änderung am Dezember 31, 2020

Reinhard Greul Reinhard Greul (Reinhard)

Wilhelmshaven, Germany
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