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Kamera-Testberichte Zubehör-Testberichte

Epson P7000 Erfahrungsbericht

Holger Wahl (Holger)


Keywords: image, tank, bild, betrachter, anderer, hersteller

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Erfahrungsbericht P7000

Die Digitalfotografie hat zwar viele Dinge vereinfacht und viele Probleme gelöst, die uns in der analogen Zeit quälten (von der Beschränkung auf 36 Bilder, der Zeit, bis wir die Ergebnisse auf dem Leuchttisch, dem Projektor oder dem Fotopapier bewundern konnten, oder auch den mit diesem Prozess verbundenen Kosten zum Beispiel).

Sie hat uns im Gegenzug aber auch mit einer Menge neuer Probleme konfrontiert, die es im analogen Zeitalter gar nicht oder nur im begrenzten Umfang gab:  die Notwendigkeit der Datensicherung, die Notwendigkeit, einen PC oder Mac in greifbarer Nähe zu haben, will man Bilder von der Karte sichern, übertragen und betrachten,  oder das fehlende Album: zwar sind alle Bilder auf dem PC zu Hause, das klassische Album, mit dem man Tante Adele beim Besuch den Nachwuchs zeigen kann, das geht nicht, weil kaum jemand die Bilder druckt und bei der Menge an Fotos keiner die Arbeit auf sich nimmt, die Besten herauszuholen und im Labor vergrössern zu lassen. Vom fehlenden Diaprojektor gar nicht zu reden.

Seit einiger Zeit gibt es für diese Punkte aber eine Lösung, die sich nahtlos in den Arbeitsablauf des Digitalfotografen einfügt und dazu noch einige andere Vorteile bietet, die mit Fotografie so gar nichts zu tun haben.

Die Lösung heisst auf neudeutsch „Image Tank“, oder bei Epson „Multimedia Storage Viewer“, was der Sache schon näher kommt: Multimedia Speicher-Betrachter, wörtlich übersetzt, und  selbst das beschreibt nicht ganz, was so ein Gerät alles kann.

 

P7000 back

P7000 Frontansicht

Ich hatte immer wieder mit der Anschaffung eines solchen Gerätes geliebäugelt, mein Geld am Ende aber dann wieder in Objektive oder Gehäuse versenkt, obwohl vor allem das Problem der Sicherheitskopie bei grossen Veranstaltungen oder auf Reisen immer wieder dazu führte, dass ich fluchend und schwitzend meinen Laptop samt Zubehör herumgeschleppt habe, immer in der Angst, es könnte etwas gestohlen oder beschädigt werden.

Daher war ich hoch erfreut, als Hendric Schneider (unser Nikonians Marketing-Guru) mich anrief und mir mitteilte, dass Epson ein revolutionäres Update für seine Speicherkisten herausbrächte, ob ich da mal ein Auge drauf werfen und etwas darüber schreiben wollte. Und wie ich das wollte! Nicht nur  ein Auge darauf werfen, sondern so richtig gut ausprobieren und testen, denn letzten Endes war es genau so eine Sorte Zubehör, wie ich es mir schon lange einmal gewünscht habe.

Nun bot sich also die Gelegenheit, Sinn, Zweck und Funktionsweise eines solchen Gerätes auf Herz und Nieren im richtigen Leben zu prüfen. Wie immer sei der Leser darauf hingewiesen, dass ich erstens meine subjektiven Wahrnehmungen beschreibe, keine wissenschaftlich fundierte Bewertung, dass ich nur ein Exemplar habe (meine Befindlichkeiten mit dem Gerät daher statistisch nicht relevant sind), und dass dies auch kein Handbuch-Ersatz sein soll, dafür wird schliesslich eines mit dem Gerät geliefert, die technischen Daten finden sich zudem auf Epsons wunderbarer Homepage (wo vom Drucker über den Scanner auch noch anderes zu finden ist, was das Herz des Nikonians höher schlägen lässt, höher jedenfalls, als es das Bankkonto und die Ehefrau in der Regel zulassen).

Grundlagen

Mobile Datensicherung ist ein Thema, seit es digitale Kamera gibt. Speicher in der Kamera war immer begrenzt und zudem nie ganz billig, zudem sollten Kopien der Bilder vor allem bei unwiederholbaren Ereignissen wie Hochzeiten oder Taufen so schnell wie möglich ausserhalb der Kamera erstellt werden. Auf längeren Reisen sollten die Speicherkarten geleert werden können, auch wenn kein Computer verwendet oder mitgenommen werden kann.

Die sogenannten Image Tanks, also Bilderspeicher, sind daher auch schon sehr früh auf den Markt gekommen: mobile Festplatten mit Einschüben für die üblichen Speicherkarten, die mehr oder weniger automatisch die Daten von der Speicherkarte auf die Festplatte geschoben haben, von wo aus man sie bei nächster Gelegenheit an den PC weiterkopieren konnte.

Parallel dazu gibt es mobile CD- und DVD-Brenner, mit denen der Karteninhalt direkt auf eine CD oder DVD gebrannt werden kann. Das Prinzip sagte mir noch 2007 sehr zu, weil vor allem mehrere Kopien der Datenträger direkt abends im Hotel oder vor Ort erstellt werden konnten. Durch die rasant wachsenden Speichervolumen der CF- und SD-Karten hat sich diese Technik jedoch sehr schnell überholt: eine CD fasst nur rund 700 MB, eine DVD 4,7 GB, beides viel zu wenig für die 16 GB-Karte, die mittlerweile in meiner Kamera wohnt.


Zudem sind gleichzeitig die Speicherkarten immer günstiger und immer grösser geworden: seit ich 2004 mit meiner ersten D70 ernsthaft digital zu fotografieren begann, habe ich für meine Speicherkarte im Schnitt immer so um die EUR 120.00 ausgegeben (CHF 180). Bekam ich 2004 für dieses Geld noch eine Karte mit 512 MB, so gibt es für denselben Betrag heute (Sommer 2009) eine Karte mit 16 GB, bei gleichzeitig mehrfacher Datenübertragungs-Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Gerade für Reisen (vor allem fernab von Steckdosen) kann es sich also durchaus lohnen, auf eine Datensicherung zu verzichten und einfach mehrere Karten mitzunehmen. Auf fünf Karten im Format 16 GB passen immerhin mehr als 6'000 Bilder meiner D300 im RAW-Format, das sollte auch für ein verlängertes Wochenende im Dschungelcamp reichen.

Auch die Kamera-Entwickler sorgen dafür, dass die Bilder-Speicher als reines Sicherungsmedium nicht mehr wirklich notwendig sind: Kameras wie Nikons D3 oder neu auch die D300s verfügen über zwei Kartensteckplätze (2x Compact Flash, also CF, bei der D3, und je einen CF und SD – Steckplatz bei der D300s). Diese lassen sich so konfigurieren, dass parallel auf beiden Karten gespeichert wird, so dass bei wirklich wichtigen Anlässen die notwendige Sicherung direkt in der Kamera erstellt wird. Was zudem den Vorteil hat, dass man keine zusätzlichen Kopiervorgänge starten muss, mit dem Kaufpreis für mehrere Karten ist das Problem erledigt.

Die Hersteller der Image Tanks mussten sich also etwas einfallen lassen, um uns Fotografen einen Sinn und Mehrwert mit dem Gerät zu geben. Und das haben sie auch getan.

(1 Stimme )
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Erstellt am August 19, 2009

Letzte Änderung am Juni 3, 2014

Holger Wahl Holger Wahl (Holger)

Awarded for his excellent article contributions to the Resources. Awarded for his wide variety of skills, a true generalist both in film and digital photography.

Roeschenz, Switzerland
Moderator, 1556 posts

1 Kommentar

Zita Kemeny (zkemeny) am Mai 8, 2013

Tolles Bericht. Danke :-)

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