Tamron 150-600 Praxis VC/VR Bokeh und allgemein
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Ein paar Fakten zum 150-600 von Tamron möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Das Objektiv mit Stativschelle, Streulichtblende und beiden Deckeln wiegt 2090 Gramm!(Prospektangabe 1990g)
Das Afs Nikkor im Vergleich mit Streulichtblende, Burzinskischelle und Deckeln 1570 Gramm.
Das Tamron an meiner betriebsbereiten D 7000 mit Mb-D 11, Arkaplatten an Kam und Objektiv und Tragriemen bringt 3,202kg auf meine Digitalwage!
Gleitende Blende:
Anfangsblende bei 150mm = 5,0
springt ab 200mm = 5,3
bei 250mm = 5,6
ab 350mm = 6,0
ab 450mm = 6,3 so bleibt es bis 600mm
Beim Einsatz an DX Kameras ist der Bildausschnitt mit 225mm-900mm in FX zu vergleichen!
Das ist deshalb wichtig zu wissen weil ein 900mm Objektiv wesentlich verwacklungsempfindlicher ist als ein 600mm!
Desshalb hier gleich mal ein paar Bilder mit Vibration Control (bei Nikon VR):
Tamron @ 500mm (750mm entspr.) f = 6,3 1/100s ISO 1250
Und hier ein 100% crop
Mit meinem 4/500AI-P hab ich nichtmal eine 1/500stel aus der Hand scharf bekommen! Die Gesamtschärfe wird hier eher durch das Bildrauschen limitiert als durch Verwacklung.
Gleich noch eines vom selben Motiv:
Tamron @ 600mm (900mm entspr.) f = 8,0 1/200stel ISO 400
und hier der crop
Da ich keine allzu ruhige Hand habe gehe ich davon aus, dass im Extremfall und mit Ausschuss noch gute Ergebnisse bis ca1/60stel zu schaffen sind!
Für mich bleibt die Freihandfotografie sicher die Ausnahme mit diesem Objektiv:
Dann schon eher mit Einbein (Test folgt)
Wichtig ist sicher für viele auch wie gut das System unruhige Hintergründe oder auch den Vordergrund auflösst!
Gleich vorweg - es ist nicht Vergleichbar mit einem 4/500 oder 4/600.
Das liegt ganz einfach daran, dass die Tiefenschärfe trotz Cropfaktor an die Brennweite gebunden ist.
Will heissen: Bei 400/5,6 haben wir nicht die knappe TS des 600/5,6 Originalobjektives sondern das selbe wie mit 400/5,6 an FX also mehr TS trotz engerem Ausschnitt an DX!
Hier gleich mal zwei Beispiele:
Tamron @ 600mm f = 6,3 1/160stel ISO 640
Silberreiher vor unruhigem HG
Danach der gleiche Bursche durch Äste hindurch fotografiert
Tamron @ 600mm f = 6,3 1/100stel ISO 640
Das Vordergrund Bokeh wirkt unschön "verschmiert" was sicher auch an den Ästen liegt. Und es war auch das schlechteste Bokeh das ich zustande brachte!
Die HG Auflössung ist alles in allem Gut!
Bei oben gezeigten Aufnahmen ist der HG ca 70m entfernt.
Schauen wir mal wies aussieht wenn der HG näher ist:
Tamron @ 600mm f = 7,1 1/320stel ISO 500
und gleich noch ein 100% crop
Der Kleiber befindet sich in einer Entfernung von 2,8m der HG ist ca 1,7m dahinter.
Die Aufnahme kann man mit den Reiherbildern nicht vergleichen da ein viel größerer Abbildungsmaßstab zugrunde liegt.
Aber trotzdem das Bokeh ist hier Exzellent!
Noch zwei ähnliche mit anderem HG:
Tamron @ 450mm f = 6,3 ISO 800
und der crop dazu
Wärend bei diesen Grünfinken die Schärfe optimal ist haben wir im Beispiel Kleiber einige Unschärfen!
Diese Unscharfen Bereiche sind ein Beispiel dafür wie empfindlich der gesamte Workflow ist!
Bei dem gegebenen Abbildungsmaßstab machen sich sowohl kleinste Objektbewegungen wie noch stärker Fehler beim Fotografieren bemerkbar!
Wer mit Brennweiten ab 300mm an DX oder 400mm an FX fotografiert sollte schnelle Zeiten oder ein Stativ verwenden!
Oben haben wir gesehen was der VC/VR leistet!
Das liefert jedoch nur dann scharfe Bilder wenn das Motiv sich nicht auch noch bewegt!
Das Kleiberbild wäre demnach nur mit einer doppelt so schnellen Belichtungszeit wirklich durchgehend scharf geworden!
Immer dran denken die Bilder sind UNBEARBEITET und lediglich von RAW mit AcDsee Pro8 nach jpeg konvertiert!
Hab extra mit Offenblende gearbeitet weil dies in den meisten Aufnahmesituationen die Arbeitsblende sein wird!
Auch wenn Eure Kameras höhere Iso können die Bilder werden dadurch IMMER Details verlieren, die den Gesamtschärfe Eindruck mit Bestimmen!
So dann Ende ich hier mal wieder und hoffe, dass es für den Einen oder Anderen hilfreich ist.
Feedback wie immer Erwünscht!
Gruß aus Franken und besseres Licht
Walter