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Kamera-Testberichte

Nikon D750 Erfahrungsbericht - Mehr als nur ein Update

Joseph Gamble (JCGamble)


Keywords: d750, vergleich

Nach der Vorstellung bei der Photokina im September 2014 wurde klar, wieso die neue Vollformat-DSLR-Kamera (FX-Format Sensor) nicht einfach Nikon D710 genannt wurde. Sie ist auch kein bloßes Update von der Nikon D700, sondern eine neue, robuste 24,3-Megapixel-Kamera mit einer Fülle von eingebauten Technologien, welche die Verbesserung einiger technischen Einzelheiten ihrer kleinen Schwester, der Nikon D610, mit sich bringt.

 

Ergonomie

Fangen wir zuerst damit an, wie sich die Kamera anfüllt. Was die Größe angeht, so ist sie der D610 ähnlich - sie ist solid in einem Gehäuse der 600-Reihe ausbalanciert, allerdings 100 Gramm leichter. Der beachtlichste Unterschied in der Physiognomie ist das bewegliche LCD-Display. Flexibel, auch wenn nur auf die auf und ab Bewegung der Achse entlang beschränkt, ist der 1.299k LCD für die Luftbilder der Heilige-Maria-Art, Straßenbilder aus der Hüfthöhe oder moderne Videoaufnahmen geeignet. Einmalig im Bereich der Provinzkameras ist diese Art des beweglichen LCDs, die besonders tauglichen und funktionalen Design hat, welchen man vor allem einhergehend mit LiveView oder in Situationen wenn die Kamera auf einem Steadycam- oder Schienensystem montiert ist schätzen wird.  

Vom links nach rechts – Nikon D810, D750 und D610

Audio/Video

Falls Sie Videoaufnahmen machen, die D750 ist mit einer gesteuerten Blende während des Live View- und Video-Modus ausgestattet. Diese Eigenschaft - neben der Fähigkeit die Bilder bei der 1920x1080 Auflösung und der anpassbarem Bildwiederholrate von 60/ 30/ 28 Bilder pro Sekunde zu machen – bringt die D750 direkt in dieselbe Kategorie, wie die D810 oder die D4s. 

Die D750 und ihr innovatives bewegliches LCD

Während der Videoaufnahmen können Sie nun eine bessere Tonspur als bei der D610 erwarten, da die D750 ein Mikrofon und Kopfhörerbuchsen ähnlich der D810 bietet. Auch die Eigenschaften wie „Frequenzgangkorrekturen“ und „Reduktion der Windgeräusche“ in der Movie-Shooting-Einstellung sind wegen der Mäßigung des invasiven Rauschens erfreulich – wenn man schon gute Tonspuren ernten will.

Wenn man mit dem Video arbeitet, so sind die Zebrastreifen am Bildschirmhistogram und der automatische ISO besonders hilfreich, um eine ausgeglichene Beleuchtung mit brauchbaren Belichtungsdetails zu gewährleisten. Wenn Sie auch noch gerne die Farbkorrekturen in einem linearem Bearbeitungstool wie z.B. Adobe Premiere oder Apple Final Cut durführen wollen, so können Sie „Flat“ bei „Picture Control“ wählen und so die Bildbearbeitung während der Bildaufnahme minimieren.

 

 

Alles Was i-ch Will

Eine neue Innovation in der Navigation, welche sich als besonders nützlich in den realen Aufnahme-Bedingungen beweist, ist der „i“-Knopf unten links auf der Rückseite. Es handelt sich dabei um einen schnellen Einstieg in das Menu-System, der sowohl logisch als auch effizient ist. In der Tat scheint er einen schnellen Zugang zu all dem anzubieten, was Sie nur spontan brauchen könnten – Bildfläche, Bildwiederholrate, Videoabmessungen, Windgeräuschreduktion, Kopfhörerlautstärke.

Der „i“-Knop unten links auf der Rückseite der Kamera

WIFI Integration

Als persönlich betrachteter Nachteil im Vergleich zu meiner D810 sind die Bilder pro Sekunde (fps), wenn man den Auslöser gedrückt hält. Bei der D810 liegen sie bei 7 fps. Auch wenn die Bildwiederholrate der D750 nicht ganz in der fps-Skala der Aktion-Kameras liegt, die 6,5 fps sind recht anständig und doch kaum eine Verbesserung zu den 6 fps bei der D610-Serienbildaufnahme.

Die D750 mit dem neuen 20mm/ 1.8 Nikkor Objektiv

Während der WE-1b von Nikon kein großer kosmetischer Nachteil war um WiFi an die D610 anzuschließen, so ist nun bei der D750 der WLAN-Adapter ganz fein direkt integriert. Diese Option hat bei den Vorgängern zusätzliche Anbauteile erfordert hat. Nun ist die WiFi-Integration ein Kennzeichen der D750. Wenn man zusammen mit der Nikon Wireless Mobile Utility am Handy oder Tablet arbeitet, so kann man den Auslöser ganz einfach aus der Ferne betätigen und dann auch die Bilder elektronisch teilen.  

 

Zeitrafferfilm

Wenn man mit Intervalometer die Zeitrafferaufnahmen macht, so hat man nun in der Kamera eine „Exposure Smoothing“ und das macht einen riesen Unterschied aus. Dadurch sind nämlich die Schwierigkeiten, welche oft mit dem Übergangs-Flackern bei der Bildüberblendung der Zeitaufnahmen verbunden waren, ziemlich minimiert worden.

Zeitrafferaufnahme vom Berg Sopris in Colorado, aufgenommen und bearbeitet mit der D750 (von Seth Andersen)

 

Schlussgedanke

Es gibt in der Regel eine Tendenz zu mutigen, prahlenden Aussagen wenn es sich um eine neue Kamera handelt, die die Spielregel der digitalen Fotografie durch ihr Erscheinen verändert. Man könnte einwenden, dass die D750 von Nikon nicht ganz auf so ein Niveau kommt, wie es vorher bei der D3 war, als sie die Möglichkeiten bei schwacher Belichtung gesteigert hat, oder bei der D800, die die Megapixelanzahl in die Höhe vorantrieb. Und trotzdem ist die D750 eine hervorragende Kamera.

Eine Ansicht auf die D750 von oben (mit dem neuen 20mm/1.8 Nikkor Objektiv)

Falls Sie sich innerlich ganz der klassischen Standbild-Fotografie verschrieben haben und nicht in die DSLR-Möglichkeiten und -Fähigkeiten für die Filmaufnahmen interessiert sind, so kann die D750 auch dann als eine Steigerung der D610 punkten. Es gibt da nämlich deutliche Verbesserungen für die Standbild-Fotografen: längere Batterielebensdauer mit EN-EL15, Halbbild pro Sekunde schnelleren Modus, weil die Kamera nun denselben Expeed 4-Prozessor bietet, welcher auch bei der D810 und D4s zum Einsatz kommt. Noch einige weitere Besonderheiten beinhaltet der ausdehnbare High ISO-Umfang, welcher bis zu 51.200 kommt. Dann der USB3.0 Anschluss, das Autofokus-System (vor allem beim schwacher Beleuchtung geschätzt), eingebaute WiFi, und – selbstverständlich – das bewegliche LCD.

All diese fotografischen Steigerungen bei der D750 würden es vielleicht nicht schaffen, Sie zu dem Verkauf Ihrer D610 zu überzeugen. Falls Sie aber ein „Misch-Fotograf“ sind und nach einer Beschleunigung für die Videoproduktion mittels einer DSLR – welche professionelle Bilder und Videos liefert – suchen, so ist die D750 ein richtig fesselndes Werkzeug um die Geschichten und Momente zu widergeben und gehört eindeutig in Ihre Austattung.

 

(3 Stimmen )

Erstellt am Januar 20, 2015

Letzte Änderung am Oktober 12, 2016

Joseph Gamble Joseph Gamble (JCGamble)

Glenwood Springs, USA
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