Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?
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#1. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 0
MaRiJonas Registriert seit 11th Mar 2010Fri 22-Oct-10 02:17 AM | bearbeitet Fri 22-Oct-10 02:18 AM von MaRiJonasHallo Eberhard,
ich habe mir unlängst auch einen Panoramaadapter für meine D80 gebaut.
Da habe ich mir die Maße mit dem Geodreieck ermittelt ***schäm***.
Zu "bewundern" hier:
http://kugelpanoramen.ebytenet.com
Also bei mir passte eine M3 Schraube in das Passloch. Also das dürfte schon Mal einen Durchmesser von 3mm haben. Das kann man mit dem Messschieber schlecht messen (immer zu klein).
Den anderen Maßen würde ich jetzt einfach Mal trauen, so wie Du sie ermittelt hast, ist das sehr genau.
Da die Nikonians NICHT mit Nikon verbandelt sind, haben wir es ebenso schwer wie Du, an technische Zeichnungen zu kommen.
Noch ein Tipp von mir als Maschinenbauer:
am besten nutzt Du noch einen 2. Anschlag z.B. am Display, denn eine Schraube ist kein Anschlag!
Auch bei meinem Adapter kann ich beim festschrauben die Kamera um einige Grad verdrehen!!! Die Stativschraube hat ein grobes Gewinde und somit einen schmalen Hals!
Ich drücke die Kamera beim Anschrauben jetzt immer in eine Richtung, dann stimmt es ungefähr.
Ich hab das Loch im Durchmesser 6,5mm gebohrt. Die Schraube hat 1/4 Zoll (6,35mm).
Das ergibt auch schon ein recht großes Spiel.
Willst Du den Adapter fräsen lassen, oder selber "schnitzen"?
Übrigens ist es im Feingerätebau üblich, dass Maße in Zehntel Millimeter angegeben werden. So sollten Dich Deine "krummen" Maße nicht wundern.
Bei der Anfertigung des Adapters auf eine Genauigkeit unter einem Millimeter zu kommen ist sehr anspruchsvoll. Die Tücken liegen auch noch an anderen Stellen, z.B. Drehlagerung oder Biegesteifigkeit der Profile.
Ich habe ja schon Dein Kugelpanorama von Hofheim bewundert. Das hat mich schwer beeindruckt. Da hat Dein erster Adapter doch gut gepasst, oder? Welches Objektiv hast Du benutzt?
Kannst Du mir Mal ein Bild von Deinem Adapter zeigen, denn meiner wird sicherlich auch nicht der letzte gewesen sein .
Ach ja, bei www.PT4pano.com gibt es tolle kleine rastende Drehteller, falls Du so etwas suchst.
Liebe Grüße
Zu meiner Fotogalerie
Zu der aktuellen Kugelpanorama Homepage
Zu den Kugelpanoramen-
#3. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 1
Hesse Registriert seit 20th Feb 2008Fri 22-Oct-10 06:44 AM | bearbeitet Fri 22-Oct-10 06:48 AM von HesseHallo Richard,
na klar, kann ich dir ein Bild vom Adapter zeigen, sogar mehrere:
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/zusammengeklappt_1.jpg
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/zusammengeklappt_2.jpg
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/zusammengeklappt_3.jpg
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/aufgeklappt.jpg
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/aufgebaut.jpg
Zum Aufbau:- Wie zu sehen: Vollaluminiumplatte, 5mm stark
- Das "Lager" oben ist eine Scheibe aus Fußbodenlaminat
- Für die ersichtlichen Gummis wurde ein Fahrradschlauch geopfert
- Damit die Stativschraube nicht schlackert:
- 6mm Loch gebohrt
- Auf der einen Seite bis etwa zur Mitte "gesenkt"
- Mit dem 1/4" Gewindeschneider von der Rückseite das Gewinde rein geschnitten
- Dadurch, dass das Gewinde bei der Schraube nicht bis zur Rändelscheibe geht, kann sie "durch" das Gewinde in der Platte hindurchgedreht werden und kann sich dann frei drehen.
Das Spiel ist minimal.
- 6mm Loch gebohrt
- Die Lage der Eintrittspupille hatte ich vorher durch eine Behilfskonstruktion ermittelt, weiß davon aber nicht mehr den Aufbau.
Vorteile/Nachteile:- Vorteil: Sehr günstig. Ich glaub die Aluminiumplatte, wovon noch über die Hälfte da ist, hat mich 10 Euro gekostet. Der Rest war in meinem Materialfundus vorhanden
- Vorteil: Klein zusammenklappbar, passt ins Zubehörfach meiner Stativtasche
- Vorteil: Durch das auf dem einen Bild ersichtliche zusätzliche 1/4" Gewinde kann die horizontale Platte auch alleine auf dem Stativkopf als "einreihiger" Nodalpunktadapter verwendet werden. Kameraausrichtung ist dann ebenfalls horizontal
- Nachteil: schwer
- Nachteil: Nur mit diesem Stativkopf verwendbar
- Nachteil: Da keine Anschläge vorhanden sind, extrem langwierig im Aufbau. Alles muss einzeln ausgerichtet werden:
- Stativmittelsäule muss lotrecht ausgerichtet werden(Ohne Niveliereinrichtung schon recht schwierig)
- Stativkopf muss waagerecht ausgerichtet werden
- Dann abgekippt werden, so dass die lotrechte Platte lotrecht ausgerichtet werden kann, in beiden Richtungen (vorwärt-rückwärts, seitlich)
- horizontale Platte muss waagerecht ausgerichtet werden
- Kamera muss waagerecht ausgerichtet werden
- Und wenn man, bevor man mit dem Ausrichten fertig ist, ans Stativ stößt, kann man von vorne anfangen, ...
- Stativmittelsäule muss lotrecht ausgerichtet werden(Ohne Niveliereinrichtung schon recht schwierig)
Der äußerst langwierige Aufbau ist der Hauptbeweggrund, dass ich mir einen neuen bauen möchte. Ansonsten funktioniert das Teil schon recht gut.
Als Objektiv verwende ich eine 14mm Festbrennweite von Sigma. Das hat zwar eine Anfangsöffnung von 2.8, muss aber schon deutlich abgeblendet werden, damit auch die Randbereiche scharf sind.
Bis dann
EberhardIt isn't said, that it would get better if it changes, but to get better it must change.
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#5. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 3
MaRiJonas Registriert seit 11th Mar 2010Fri 22-Oct-10 08:14 AM>Hallo Richard,
>
>na klar, kann ich dir ein Bild vom Adapter zeigen, sogar
>mehrere:
Vielen Dank!
>- Damit die Stativschraube nicht schlackert:
>- 6mm Loch gebohrt
> - Auf der einen Seite bis etwa zur Mitte "gesenkt"
>
> - Mit dem 1/4" Gewindeschneider von der Rückseite das
>Gewinde rein geschnitten
> - Dadurch, dass das Gewinde bei der Schraube nicht bis zur
>Rändelscheibe geht, kann sie "durch" das Gewinde in
>der Platte hindurchgedreht werden und kann sich dann frei
>drehen.
>Das Spiel ist minimal.
Das hast Du ja super umgesetzt. Gratulation!
Da hst Du ja einen tollen Stativkopf, wenn die Achsen von Neiger und Drehplatte sich schneiden. Das ist bei mir nicht der Fall und deswegen untauglich.
Oh ja, das kann ich verstehen, dass die Justage Deines Adapters eine "Frickelarbeit" ist.
Eigentlich bist Du ja schon aus dem Schneider,
- wenn Du einen Winkel verwendest, an den Du die Kameraplatte schraubst,
- wenn Du einen Anschlag für die Kamera nutzt und
- Du eine seperate Drehplatte nutzt z.B. von Novoflex (Gradteilung, flach und leicht, oder Manfrotto (rastbar, 500g) oder PT4pano (rastbar, leicht, evtl. der Masse nicht gewachsen)
Das Stativ muss eigentlich nicht ausgerichtet sein. Den Horizont kann man nachträglich per Software gerade rücken. Aber bequemer ist es, wenn das automatisch stimmt und das Nadirbild vermutlich dann auch besser eingepasst werden kann.
>Als Objektiv verwende ich eine 14mm Festbrennweite von Sigma.
>Das hat zwar eine Anfangsöffnung von 2.8, muss aber schon
>deutlich abgeblendet werden, damit auch die Randbereiche
>scharf sind.
Wieviele Bilder machst Du unter welchem Winkel?
Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.
>Zu meiner Fotogalerie
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Zu den Kugelpanoramen-
#6. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 5
Hesse Registriert seit 20th Feb 2008Fri 22-Oct-10 11:43 AM | bearbeitet Fri 22-Oct-10 11:47 AM von Hesse>Da hst Du ja einen tollen Stativkopf, wenn die Achsen von
>Neiger und Drehplatte sich schneiden.
Schön wär es, ...
Weder steht die Stativschraube bei waagerechter Stativkopf-Ausrichtung exakt über der "Drehplattenachse", da ist ein Versatz von 2-3 mm, noch geht die Achse um zwischen Querformat und Hochformat (im Englischen Tilt ?)zu kippen durch diese Achse. Da sind es auch 2-3 mm Versatz. ...
Der einzige Vorteil ist, dass die Achsen tatsächlich rechtwinklig zueinander stehen und tatsächlich jeweils 90° erreicht werden können. Daher ist der Aufwand schon ziemlich groß, die Achse, um die die horizontale Platte dreht rechtwinklig zur "Drehplattenachse" zu stellen und eben diese beiden Achsen ohne Versatz sich schneiden zu lassen. Und als letztes muss ja dann noch die optische Achse auch ohne Versatz durch diesen Schnittpunkt gehen.
Wenn ich das mal ausgerichtet habe, und alle Schrauben festgezogen sind, kann ich das Stativ auch nehmen und irgendwo anders hin stellen, bzg. der Ausrichtung der Stativachse mache ich mir dann auch weniger Sorgen. Das macht dann die Software. Aber eben bis es so weit ist, geht halt mindestens ne viertel Stunde ins Land, ...
Aber wie gesagt, es soll ja ein neuer werden, ...
Bzgl. Bildanzahl: Für 360/180 brauche ich 6+8+6+1=21 Aufnahmen (von oben nach unten)
Für eine einfache Rundumansicht (360/72) brauche ich 8 Aufnahmen. Und die passen dann auch ohne jegliche Nacharbeit zusammen. So habe ich bspw. für das folgende Panorama lediglich die Bilder mit Hugin zusammengefügt und oben und unten etwas beschnitten:
Saarbruecken Schlossplatz
Das schöne an der 14mm Brennweite ist, dass man recht hohe Auflösung hin bekommt. Wenn man dann auf den meist doch nicht so interessanten Zenit und Nadir verzichtet, bleibt auch die Dateigröße noch halbwegs im Rahmen.
Bis dann
EberhardIt isn't said, that it would get better if it changes, but to get better it must change.
- Damit die Stativschraube nicht schlackert:
- Wie zu sehen: Vollaluminiumplatte, 5mm stark
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#2. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 0
klassisch nennt sich das Verdrehsicherungsloch "Videopin" und ist so gesehen genormt - für Videokameras.
Meine bisherige Erfahrung mit der Bodengummierung von Nikons ist so, daß bei ordentlichem Festdrehen (und nicht überdrehen) eine Platte kommerzieller Herkunft prima hält.
Nehme an meiner D200 einen L-Winkel. Der passt wie angegossen
Gruß Dieter
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#4. "RE: Abstand Stativgewinde zu Verdrehsicherungsstiftloch?" | Als Antwort auf Antwort # 2
MaRiJonas Registriert seit 11th Mar 2010Fri 22-Oct-10 06:44 AM>Hallo Eberhard!
>
>klassisch nennt sich das Verdrehsicherungsloch
>"Videopin" und ist so gesehen genormt - für
>Videokameras.
Der liegt aber zentral "geschätzte" 14mm vor dem Stativgewinde.
Ist zumindest an der Platte von meinem Videostativ so.
>
>Meine bisherige Erfahrung mit der Bodengummierung von Nikons
>ist so, daß bei ordentlichem Festdrehen (und nicht überdrehen)
>eine Platte kommerzieller Herkunft prima hält.
Halten tut die schon, das ist nicht das Problem, sondern die exakte Ausrichtung der optischen Achse.
Ich hab jetzt noch Mal genauer meine D80 angeschaut. Bei mir sind es 39mm seitlicher Versatz und etwa 6 mm hinter dem Stativgewinde.
Außerdem ist das der RESET-Knopf, den man natürlich für "unsere" Zwecke missbrauchen kann, doch sollte der Stift nicht zu lang sein. Das erklärt vielleicht auch die "krummen" Maße, denn wo der Button auf dem Leiterband ist, hängt von vielen Faktoren ab.Zu meiner Fotogalerie
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Zu den Kugelpanoramen
G
auf der Unterseite der D300 befindet sich ja außer dem Stativgewinde auch noch ein kleines Löchlein für einen "Verdrehsicherungsstift", oder wie auch immer man diesen Stift nennt.
Da ich mir einen neuen "Panoramakopf" bauen möchte, und diese "Arretierung" zur Ausrichtung nutzen möchte, bräuchte ich ein paar Maße, bei deren Ermittlung ich an meine Grenzen stoße:
Horizontaler Abstand zum Stativgewinde
Vertikaler Abstand zum Stativgewinde
Durchmesser des Lochs, respektive Stifts.
Um Näherungswerte zu erhalten, habe ich die Kamera auf den Scanner gelegt und ein Bild bei 600dpi eingelesen:
http://foto.mjjess.de/bilder/Sonstiges/D300unten.jpg
Die Werte, die ich noch relativ einfach mit der Schieblehre messen kann (Kernloch des Stativgewindes, Außendurchmesser des Stativgewindes, Breite des Nikonschilds) passen auch zu den über Pixelzählerei im Bild ermittelten Werten.
Allerdings habe ich bei den Werten, die ich für die gesuchten Angaben ermittelt habe so meine Bedenken, da sie sowohl in Zoll, als auch in mm ausgedrückt relativ krumm sind.
Horizontaler Abstand: 37,6 mm
Vertikaler Abstand: 2,4 mm
Durchmesser: 2,8 mm (Mit der Schieblehre gemessen)
Kann mir jemand exakte Werte geben? Vielleicht aus einer technischen Zeichnung?
Jetzt sagt nicht, dass ich bei Nikon nachfragen soll. Dort habe ich noch nicht mal die Höhe der optischen Achse bekommen. Begründung: "Konstruktionsgeheimnis, o.s.ä." (Für den ersten Panormakopf habe ich sie selbst ermittelt: ca. 37,7 mm) Wenn mir da jemand auch einen exakten Wert mitteilen kann, bin ich dankbar.
Schon mal vorab Danke für eure Hilfe.
Bis dann
Eberhard